Fest des hl. Maron

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aktualisiert am 27. Jänner 2010
Fest des hl. Maron, 9. Februar 2010 

Hl. Messe nach dem syrisch-maronitischen Ritus 
in arabischer und deutscher Sprache
(deutschsprachige Texte für die arabischen Teile werden ausgeteilt)
um 18.30 Uhr in der Kirche

Anschließend Kurzreferate mit Bildern (jeweils ca. 15 Minuten):

  • Die maronitische Liturgie
    Univ. Ass. Mag. Johannes Sporer, Institut für Liturgiewissenschaft der Universität Wien
  • Katholisch ist nicht gleich lateinisch
    Univ. Prof. Dr. Rudolf Prokschi, Vorstand des Instituts für Theologie und Geschichte des christlichen Ostens der Kath.-Theol. Fakultät der Universität Wien
  • Die maronitische Kirche – Ursprung, Ausbreitung und Identität heute
    P. Michel Harb CML, Moderator der Pfarre Rossau
Danach Agape der maronitischen Gemeinde und der Pfarre Rossau im Klostergang

Veranstaltung in Kooperation mit der Stiftung PRO ORIENTE (Einladung als PDF-Dokument)

Pro Oriente



Zu den Referaten:

DIE MARONITISCHE LITURGIE
Seit der Zeit der Apostel treffen sich die Christen am Sonntag, um Eucharistie zu feiern. Obwohl die wesentlichen Inhalte der Eucharistiefeier überall gleich sind, gibt es doch Unterschiede in ihrer äußeren Gestalt.
Die maronitische Liturgie schöpft aus den reichen Schätzen der urchristlich syrischen Tradition. Sie betet auf Arabisch und Aramäisch und verbindet diese Tradition mit Elementen des westlichen römischen Ritus. Der Vortrag will einen Einblick in diese Liturgie geben.

KATHOLISCH IST NICHT GLEICH LATEINISCH
Die katholische Kirche präsentiert sich in vielen Regionen der Erde vornehmlich als die Kirche des Okzidents, als abendländische Kirche. Ihr steht im Bewusstsein der Menschen die Orthodoxie als Kirche des Ostens gegenüber. Angesichts der deutlichen zahlenmäßigen Vorherrschaft des lateinischen Ritus in der katholischen Kirche und der überragenden Bedeutung des Petrusamtes in der öffentlichen Wahrnehmung ist es nicht verwunderlich, wenn kaum bekannt ist, dass es innerhalb der katholischen Kirche neben dem lateinischen Ritus noch über 20 orientalische Kirchen gibt.

DIE MARONITISCHE KIRCHE
Der hl. Maron war ein christlicher Eremit und Priester im Orient. Er wurde zum Namensgeber für die Maroniten. Sein Namenstag wird am 9. Februar gefeiert. Im Libanon ist dies ein offizieller Feiertag.
Die maronitische Kirche gehört zu den katholischen Ostkirchen mit syro-antiochenischem Ursprung. Sie ist im Libanon und im Nahen Osten verwurzelt und in der ganzen Welt verbreitet ist. Seit dem 12. Jh. ist sie - unter Beibehaltung ihres Ritus (syrisch-maronitisch) - mit der Katholischen Kirche uniert und erkennt den Bischof von Rom als Oberhaupt an, hat aber eine eigene Hierarchie. Ihr Patriarch, Kardinal Nasrallah Sfeir, hat heute seinen Sitz in Bkerke nördlich von Beirut. Weltweit gibt es etwa 6 Millionen Maroniten. Die größte Gruppe, etwa 1,5 Mio., lebt im Libanon, wo die Maroniten 25% der Bevölkerung bilden und nach der libanesischen Verfassung den Präsidenten stellen.
In Wien gibt es eine maronitische Gemeinde mit rund 300 Mitgliedern.