Rossauer Fastenprojekt 2011

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erstellt am 20. März 2011

Beratungsdienste der Caritas Socialis
1090 Wien, Pramergasse 12

1. Seit wann gibt es diese Beratungsstelle, was ist der Zweck?

1945 wurde im Haus Pramergasse 9 eine Fürsorgestelle geschaffen, die mehrmals übersiedelte. Seit 1989 sind die CS-Beratungsdienste in der Pramergasse 12. 

Unser Ziele sind:

  • KlientInnen stärken und sie ermutigen, ihrem Leben positive Perspektiven und Ziele zu geben
  • gemeinsam mit den Menschen eigene und fremde Ressourcen entdecken und erweitern
  • Eigenständigkeit, Eigenverantwortung und Lebensbewältigung initiieren und fördern
  • mit den uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten Not lindern (materielle Unterstützung, Anwaltsfunktion, Lebensbegleitung,...)
  • gemeinsam mit anderen Organisationen wollen wir uns stark machen für bessere Lebensbedingungen
  • Aufgaben abgeben, wenn andere Stellen diese Bedürfnisse abdecken
  • Die Nöte der Zeit wahrnehmen und im Rahmen unserer Möglichkeiten darauf reagieren

2. Wer sind die Personen, die um Hilfe fragen?

Die CS-Beratungsdienste gliedern sich in den Sozialen Hilfs- und Beratungsdienst, hierher kommen alleinstehende Frauen und Männer, bzw. Paare ohne minderjährige Kinder und die Beratung für Frauen und Familien – dort werden Frauen und Familien mit minderjährigen Kindern beraten. 

3. Wem kann geholfen werden?

Im Sinne der Caritas Socialis sind wir für Menschen, egal welcher Nation und Altersgruppe, welcher Schicht oder Religion sie angehören, offen. Familien, Einzelpersonen, Schwangere in Notsituationen, Alleinerziehende, Obdachlose, Jugendliche, Menschen mit psychischen Problemen,... sie alle finden bei uns ein offenes Ohr. 

Aufgrund der großen Nachfrage mussten wir die Zielgruppe unserer KlientInnen einschränken:
In den Hilfs- und Beratungsdiensten wird Drittstaatsangehörigen mit legalem Aufenthalt nur aus den Bezirken 9 und 20 materielle Hilfe gewährt. 

4. Wem kann nicht geholfen werden – Gründe

In allen Stellen der CS-Beratungsdiensten gehören Angehörige der neuen EU-Länder, AsylwerberInnen und Drittstaatsangehörige (Serben!), die noch nicht aufenthaltsverfestigt sind (Nachweis: Anmeldebescheinigung/Aufenthaltstitel, seit mindestens sechs Monaten Meldezettel, e-card) nicht zu unseren KlientInnen.
Ausnahmen sind möglich. 

Wir bieten niederschwellige Sozialberatung und Lebensbegleitung an, sind nicht spezialisiert auf Suchtberatung, bieten keine Therapie und keine Scheidungsmediation an, machen keine mobile Beratung. Wir sind kein Tageszentrum. In diesen Fällen verweisen wir an spezialisierte Stellen. 

Einzelnen KlientInnen eröffnen wir durch Anstellung in der Reinigung Lebensperspektiven, indem wir eine Beschäftigungsbewilligung beantragen und sie so in den Arbeitsmarkt integrieren.

5. Wie wird die Stelle finanziert?

Die Führung der CS-Beratungsdienste ist nur durch den Erhalt von Spenden möglich:
Im Rahmen der Spendenwerbung der CS-Privatstiftung wird uns ein festgesetzter Betrag zur Deckung der Kosten zur Verfügung gestellt zudem sind die Einnahmen der jährlich stattfindenden Weihnachtsschau ein wichtiges Standbein. FreundInnen der CS-Beratungsdienste teilen mit uns und machen es möglich, dass wir Menschen in Not finanziell unterstützen können (z. B. durch Patenschaften). 

Zudem werden die CS-Beratungsdienste als Familienberatungsstelle vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend gefördert. Flohmarkteinnahmen stützen den laufenden Betrieb.

Als Beratung für Frauen und Familien erhalten wir im Rahmen des Diözesanen Hilfsfonds, der aus der Muttertagssammlung in den katholischen Kirchen Wiens stammt, ein Budget zur finanziellen Unterstützung von Schwangeren und Familien mit Kindern bis zum 1. Lebensjahr. 

6. Was tun die haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen

  • Hauptamtlich:
    • 4 SozialberaterInnen (Diplomierte SozialarbeiterInnen, Ehe-, Familien-, Lebens- und SozialberaterInnen)
    • 1 Mitarbeiter im Kleidermagazin und Flohmarkt
    • 1 Mitarbeiterin im Empfang und Sekretariat
    • 2 Reinigungskräfte
  • Ehrenamtlich:
    • Mitarbeit im Empfang, Flohmarkt, Kleidermagazin, Organisation von Lebensmittel-spenden und Fahrten,...

Alle unsere MitarbeiterInnen bringen ihre persönlichen Vorerfahrungen und Begabungen ein, sodass die Angebote der Hilfeleistungen sehr vielfältig sind:

  • telefonische Erreichbarkeit
  • Erstkontakt mit Klärung der Zuständigkeit
  • Klientenzentrierte und klientenorientierte Beratung und entsprechendes Hilfsangebot
  • den Menschen mit Würde, Akzeptanz und Wertschätzung begegnen
  • Beziehung anbieten (Verschwiegenheit, geschützter Rahmen, Geduld, Sensibilität, Flexibilität)
  • Sozialarbeiterische Beratung, Hilfestellung und Information über Rechtsansprüche und bei Anträgen, Kontaktaufnahme und Vermittlung bei Ämtern (telefonisch, schriftlich, ev. persönlich),...
  • Materielle (Bekleidung, Lebensmittel, Sachspenden, Weihnachts- und Osterpaket,..) und finanzielle  Unterstützung (Lebensmittel-Gutscheine, Geld, Fahrscheine,..)
  • Psychosoziale Beratung und Begleitung von Einzelpersonen, Paaren und Familien (bei Bedarf auch längerfristig möglich)
  • Krisenintervention, Mediation, Schwangerenkonfliktberatung, Hausbesuche
  • Fokus von der Problem- zur Lösungsorientierung lenken
  • Weitervermittlung an spezialisierte Einrichtungen
  • Vernetzung mit anderen Stellen, z.B. DHF, Wiener Wohnen, Wien-Strom,...
  • Spendenwerbung
  • Annahme, Sortierung und Ausgabe von Kleidung und Sachspenden
  • Flohmarkt (auch als niederschwelliges Angebot)


7. Wünsche an die Pfarre Rossau

Die CS-Beratungsdienste befinden sich seit vielen Jahrzehnten im Gebiet der Pfarre Rossau (mit Ausnahme von 1971 bis 1988 – da war die Stelle in 1090 Wien, Bindergasse). Wir freuen uns über Bekleidung und Sachspenden und über den Besuch des Flohmarktes von Mitgliedern der Pfarre Rossau. Danke für die vielfältige Mithilfe bei der jährlichen Weihnachtsschau. Die finanzielle Unterstützung ist uns immer wichtiger, da die finanzielle Not in unserer Stadt leider immer größer wird und besonders Frauen und Familien mit Kleinkindern nicht wissen, wie sie ihre Miete oder den Strom bezahlen sollen. Danke für jeden Cent! (lt. Spendenbegünstigungsbescheid können Spenden steuerlich abgesetzt werden)

8. Wünsche für die Zukunft

In den Grundbestimmungen (GB 77) der Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis lesen wir: „Vorwiegend wollen wir uns für jene Menschen einsetzen, die in der Gesellschaft weniger geachtet oder benachteiligt sind. In allen Menschen, die unsere Hilfe erwarten, ergeht Gottes Anruf immer neu an uns.“ In den CS-Beratungsdiensten und im CS Wohnheim für Mutter und Kind sind wir da für diese Menschen und hoffen, dass wir dies auch in Zukunft sein werden.

Sr. Susanne Krendelsberger CS